Gleich nach dem Jahreswechsel ist vielen Menschen danach, alten Ballast abzuwerfen und neu durchzustarten. Es gibt viele gute Gründe, altes Gerümpel loszuwerfen und Ordnung zu schaffen, denn Chaos macht müde und antriebslos, hält Sie in der Vergangenheit fest und kann sogar dick machen. Doch wahrscheinlich kennen auch Sie die übermotivierten Hauruck-Aufräumaktionen, bei denen die Motivation bereits nach wenigen Stunden wieder schwindet und die Wohnung hinterher schlimmer aussieht als vorher. Deshalb zeigen wir Ihnen heute Schritt für Schritt, wie Sie strukturiert ausmisten, Ordnung schaffen und Ihre Wohnung aufräumen.

Unordnung im Wohnzimmer

©istock.com/AnikaSalsera

Die Politik der kleinen Schritte: Aufräumen leicht gemacht

Zunächst sollten Sie eines realisieren: Das Chaos ist nicht über Nacht entstanden und wird auch nicht über Nacht wieder verschwinden. Statt zu viel auf einmal anzupacken, verlegen Sie sich deshalb auf die Politik der kleinen Schritte. Arbeiten Sie zum Beispiel täglich nur eine halbe oder ganze Stunde an Ihrer neuen Ordnung, das aber dafür kontinuierlich. Damit erreichen Sie langfristig mehr als mit einem Schnellschuss.

1. Schritt: konsequent entrümpeln

Die meisten Menschen besitzen viel zu viele Gegenstände. Im Alltag (ge)brauchen sie aber nur einen Bruchteil davon wirklich. Das meiste liegt nur in den Schränken und wartet auf seine Bestimmung. Nehmen Sie sich kleine Einheiten vor, zum Beispiel zunächst nur ein einzelnes Fach in einem Schrank. Stellen Sie sich zu jedem Stück folgende Fragen:

Frage Reaktion
Ist es kaputt? Ist das Teil kaputt, entsorgen Sie es oder lassen Sie es reparieren.
Erfüllt es für mich seinen Zweck? Gibt es einen Gegenstand, der den Zweck besser erfüllt? Dann ersetzen Sie ihn.
Habe ich sie noch nie benutzt? Was jahrelang im Schrank lag und nie benutzt wurde, vielleicht sogar noch original verschweißt ist, wird auch in Zukunft nicht zum Einsatz kommen.
Habe ich zu viel davon? Werden Sie Gegenstände los, die Sie nicht brauchen, aber mehrfach haben.
Verwenden Sie es schon seit Jahren nicht mehr? Oft horten wir Teile, die wir früher oft genutzt haben, die dann aber in Vergessenheit geraten sind. Trennen Sie sich davon.
Würden Sie das Stück noch einmal kaufen, wenn Sie es nicht hätten? Lautet die Antwort hier „nein“, dann kann der Gegenstand problemlos weg.

Nehmen Sie sich nach und nach auch chronisch vernachlässigte Orte wie den Keller, den Dachboden oder die Schränke im Abstellraum vor. Die meisten Gegenstände (abgesehen von Saisonware wie Christbaumschmuck) werden nur deshalb dorthin verfrachtet, weil Sie eigentlich keine Verwendung mehr dafür haben – und warten nur auf die Entrümpelung.

2. Schritt: Überflüssiges loswerden

Ausräumen mit Kisten

©istock.com/MachineHeadz

Wenn Sie die Wohnung entrümpeln und den Keller aufräumen, werden Sie vieles aussortieren. Doch wohin nun mit all dem überflüssigen Ballast? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ausgemistete Gegenstände loswerden können:

3. Schritt: Ordnung im Kleiderschrank schaffen

Unordentlicher Kleiderschrank

©istock.com/stevecoleimages

Quillt Ihr Kleiderschrank über und Sie finden nichts anzuziehen? Dann wird es Zeit, den Kleiderschrank auszumisten. Mit unseren Aufräumtipps geht’s leichter:

Wenn Sie alles durchgearbeitet haben, legen Sie die Kleidung nach Art sortiert wieder zurück in den Kleiderschrank. Nun gibt es einen Trick: Legen Sie alles Getragene nach dem Waschen auf einen zusätzlichen, neuen Stapel. Nach einem halben Jahr sehen Sie die anderen Stapel durch. Die Teile, die hier liegen, haben Sie nun ein halbes Jahr lang nicht getragen und sind möglicherweise ebenfalls überflüssig.

4. Schritt: endlich Aufräumen

Kleidung konsequent aussortieren

©istock.com/minemero

Eigentlich bereits parallel zu allen anderen Schritten räumen Sie Ihre Wohnung auf. Sie müssen hierfür kein großes Ordnungssystem oder eine Aufräum-App verwenden (auch wenn es manchem dabei hilft, strukturierter vorzugehen). Einige kleine Tipps zum Aufräumen werden Ihnen helfen, Ordnung in der Wohnung zu schaffen:

Auch die richtige Ausstattung kann zum Saubermachen motivieren. Schauen Sie sich direkt unseren Beitrag zu den milden und wohlriechenden DIY-Putzmitteln an. Waschmittel, Badreiniger und Co. können Sie unkompliziert, umweltfreundlich und günstig selbst hergestellen.

Immer mehr Menschen suchen professionelle Unterstützung zum Aufräumen. Damit meinen wir keine Reinigungskraft, sondern einen Ordnungscoach. Diese Aufräum-Spezialisten helfen dabei, eine Grundordnung zu schaffen, die sich dauerhaft halten lässt.

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