Schatzsuche für den Kindergeburtstag: Nehmen Sie die Fährte auf!

Schatzsuche für den Kindnergeburtstag

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Kindergeburtstage können für Kinder wie Eltern schnell zur Geduldsprobe werden. Wenn die Spiele langweilig sind, sind lange Gesichter und kleine Streitigkeiten meist nicht mehr weit. Deshalb sollten Sie sich im Vorfeld mal Gedanken über die Gestaltung der Zeit machen. Besonders wenn der Kindergeburtstag im Sommer ist, bietet es sich an, eine Schatzsuche für den Kindergeburtstag zu planen. Allerdings bringt dies einigen planerischen Aufwand mit sich. Damit Sie nicht allzu viel Zeit auf die Vorüberlegungen verwenden müssen, finden Sie hier eine Anleitung für die Schatzsuche mit vielen tollen Tipps und Vorschlägen für mögliche Aufgaben.

Die Einladung für kleine Piraten

Zuerst sollten Sie an die Einladung denken. Verteilen Sie die Einladungskarten möglichst etwa zwei bis drei Wochen vor dem eigentlichen Termin, damit sich die Eltern rechtzeitig darauf einstellen können. Es bietet sich an, die Einladung gleich passend zum Motto „Piratenparty“ zu gestalten. Meine Kartenmanufaktur ermöglicht Ihnen, Ihre Einladung individuell zu gestalten, ohne lange basteln zu müssen, beispielsweise mit kleinen Piratenmotiven, einer Route, Palmen oder einem Kreuz. Bitte denken Sie daran, die Eltern der Gäste um wetterfeste Kleidung zu bitten. Meist stören sich die Kinder an leichtem Nieselregen kaum und genießen die lustige Schatzjagd mit der richtigen Kleidung ebenso wie bei strahlendem Sonnenschein.

Die passende Verkleidung: Piraten selbst gemacht

Piraten Kindergeburtstag
© istock.com/RichLegg

Eine gute Piratenverkleidung gehört zur Schatzsuche beim Kindergeburtstag dazu. Allerdings können Sie nicht von den Eltern verlangen, dass jeder speziell für diesen Anlass ein Kostüm kauft. Mit einigen einfachen Mitteln können Sie aber selbst für die Verkleidung sorgen. Sie brauchen lediglich:

  • Kopftücher (bevorzugt in Farben wie rot oder schwarz)
  • Augenklappen
  • Schminke
  • rote Bänder (um die Hüfte binden)
  • einen Stock (als Ersatz für den Säbel)

Aufregender Kindergeburtstag: Schatzsuche für große und kleine Kinder

Bei Ihren Planungen müssen Sie das Alter der Gäste berücksichtigen. Für Kindergartenkinder müssen die Aufgaben der Schatzsuche etwas einfacher gestaltet werden, während sie für Schulkinder anspruchsvoller sein dürfen. Falls es sich um ein gemischtes Publikum handelt, sollten Sie in Erwägung zu ziehen, die Schatzsuche in zwei Gruppen durchzuführen.

Schatzsuche beim Kindergeburtstag: Anleitung für Kindergartenkinder

Karte zur Schatzsuche
© istock.com/SchulteProductions

Für kleine Kinder sollten Sie die Route und die Stationen möglichst einfach halten. Rätsel sollten Sie ausklammern, höchstens einfache Fragen können Sie stellen, damit sich die Kinder ihren nächsten Hinweis verdienen. Mögliche Fragen sind beispielsweise:

  • Welcher dieser zwei Bäume ist höher?
  • Welche Farbe hat eine Tomate?
  • Wie alt wird das Geburtstagskind?

Die Route sollte nur wenige Stationen umfassen, vier bis sechs Stück reichen völlig. Dauert das Spiel zu lange, verlieren gerade die Kleineren schnell die Geduld. Sie können die Strecke markieren, beispielsweise mit bunten Pfeilen auf der Straße (Straßenmalkreide!) oder auch mit Hinweisen auf Zetteln. Achten Sie darauf, dass der Schatz gut auffindbar ist. Kleinere Kinder durchschauen schwierige Verstecke oft noch nicht. Finden sie den Schatz nicht, obwohl sie bereits am Ziel sind, führt dies oft zu Frust.

Anleitung: Karte für die Schatzsuche basteln

  1. Zeichnen Sie die Schatzkarte auf einem weißen Blatt Papier dünn mit Bleistift vor.
  2. Knüllen Sie das Papier mehrmals zusammen und streichen Sie es wieder glatt. So erhält es nicht nur das charakteristische „alte“ Aussehen, sondern auch eine angenehm weiche Oberfläche.
  3. Pinseln Sie das Papier beidseitig mit einer geeigneten Wasserfarbe (am besten Ocker!) an. Zum Trocknen befestigen Sie es einfach mithilfe einer Wäscheklammer an einer Leine.
  4. Reiben Sie nun hier und dort mit einem benutzten Kaffeepad oder -filter an einigen Stellen über die Karte. Zusätzlich kann auch Kohle zum Einsatz kommen.
  5. Sengen Sie die Schatzkarte an den Seiten vorsichtig mit einem Feuerzeug an.
  6. Malen Sie jetzt die Bleistiftskizze mit deckenden Farben nach.
  7. Nach dem Trocknen rollen Sie die Schatzkarte ein und binden sie mithilfe einer dünnen Kordel zu – fertig!
Schatzsuche mit Kompass
© istock.com/mediaphotos

Bei größeren Kindern können Sie die Schatzsuche schon etwas schwieriger gestalten. Hierfür bieten sich Ihnen mehrere Möglichkeiten:

  • Stellen Sie den Kindern Rätsel und Aufgaben, die sie lösen müssen, ehe sie den nächsten Hinweis erhalten.
  • Machen Sie bereits aus der Schatzkarte ein Rätsel: Zerteilen Sie sie in kleine Schnipsel und lassen Sie die Kinder diese zunächst zusammensetzen, ehe sie sich auf den Weg machen können.
  • Verstecken Sie den Schatz gut. Der letzte Hinweis zeigt dann ebenfalls in einem Rätsel verpackt, wo die Kinder ihn finden können.

Aufgaben für die Schatzsuche zum Kindergeburtstag

Am schwierigsten fällt es den Kindern oft, altersgerechte Aufgaben zu finden, die nicht zu einfach sind, aber auch nicht so schwer, dass die Kinder daran verzweifeln. Hier haben wir einige Vorschläge für Sie zusammengestellt, die Schulkinder bereits lösen können:

  • Schreiben Sie einen Hinweis in Spiegelschrift. Die Kinder kommen nur weiter, wenn sie diese so lesen können oder wissen, dass sie einen Spiegel verwenden müssen.
  • Die Kinder finden eine kleine Kiste, in der Blätter und Früchte verschiedener Pflanzen und Bäume im Garten liegen. Sie müssen diese richtig zuordnen. Bei den jeweiligen Bäumen finden sie dann Teile des nächsten Hinweises.
  • In einer Kiste befinden sich große Buchstaben (Tipp: Magnetbuchstaben von Kindertafeln verwenden oder einfach selbst aus starkem Karton ausschneiden). Die Kinder müssen sie zu einem Wort zusammensetzen, das ihnen den Weg zur nächsten Station weist (z. B. BACH, BAUM, GARTEN).
  • Stellen Sie eine Blechdose, in der sich der nächste Hinweis befindet, auf einen Ast. Die Kinder dürfen nun versuchen, diese herunter zu „schießen“. Dazu stellen Sie ihnen eine Schüssel vom Kiefernzapfen oder auch kleinen Bällen bereit.
  • Stellen Sie mehrere Fragen, bei denen die Antwort immer eine Zahl ist. Die Kinder müssen die Zahlen zusammensetzen und diese Telefonnummer dann anrufen – die antwortende Person am Telefon gibt die nächste Antwort.
  • Sie bilden mehrere Reihen aus Hauptwörtern, von denen immer eines nicht zu den anderen passt. Die Anfangsbuchstaben aller Lösungen ergeben kombiniert den nächsten Hinweis.
  • Fotografieren Sie den Ort, an dem der nächste Hinweis versteckt ist, und zerschneiden Sie das Foto in mehrere Teile. Die Kids müssen das Puzzle wieder zusammensetzen und den Ort aufsuchen.
Schatzsuche im Wald
© istock.com/GlobalStock

Rätsel als Alternative

Außerdem können Sie den Kindern Rätsel aufgeben oder Wissensfragen stellen. Hier einige Beispiele:

  • Welche Dinge gehören auf den Kompost? Nenne 10 Dinge!
  • Wie viele Bäume stehen in unserem Garten?
  • Wie heißt der Hund von Micky Maus?
  • Wie viele weibliche Schlümpfe gibt es?
  • Wie oft werden Hänsel und Gretel im Wald ausgesetzt?
  • Nenne drei Obstsorten, die in unserer Region wachsen!

Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder Sie geben den Kindern den nächsten Hinweis, wenn sie die richtige Antwort finden. Oder aber die Kleinen müssen aus den Antworten den nächsten Hinweis basteln. Ist die Antwort eine Zahl, so könnte sie etwa die Anzahl der Schritte angeben, die die Kinder in eine bestimmte Richtung gehen müssen. Oder sie müssen mehrere Fragen beantworten und erhalten durch die Zahlen der richtigen Antworten eine Telefonnummer, unter der sie den nächsten Hinweis erfahren. Außerdem kann die Antwort auf Wissensfragen die richtige Richtung weisen, zum Beispiel kann die Frage „Wo leben Fische?“ darauf hinweisen, dass die Kinder zum Gartenteich gehen sollen.

Tipp: Damit die Angelegenheit nicht zu langwierig wird, wählen Sie am besten sehr markante Punkte aus, die die Kinder entweder bereits kennen oder aber zumindest schnell finden können (z. B. Kompost, eine Parkbank, ein großer Stein, Mülltonne, Gewächshaus, Waldlichtung).

Mögliche Verstecke für den Schatz

Schatzsuche am Bach
© istock.com/FrankyDeMeyer

Bei der Schatzsuche mit älteren Kindern dürfen Sie in Hinblick auf das Versteck für den Schatz durchaus kreativ werden. Hier einige Ideen für mögliche Verstecke:

  • wasserdicht verpackt und an einer Leine in einem Bach oder in einem Teich versenkt
  • im Sand vergraben (Schaufeln bereitstellen!)
  • in einer hochgewachsenen Wiese
  • auf einem Ast
  • in einem Lichtschacht
  • in einer Gartentruhe
  • in einem Gebüsch

Ihre Schatzsuche für die Kinder wird sicher zu einem tollen Erfolg, wenn Sie alles gut vorbereiten. Einen letzten Tipp geben wir Ihnen noch mit auf den Weg: Für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielt, sollten Sie die Hinweise wasserdicht gestalten (z. B. laminieren).

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