Woran denken Sie bei einer Winterhochzeit? An romantische Kutschfahrten? Verschneite Landschaften? Bezaubernde Eisprinzessinnen? All dies kann tatsächlich Wirklichkeit werden, wenn Sie sich für eine Hochzeit im Winter entscheiden. Damit aus Ihrer Winter-Wonderland-Hochzeit allerdings kein Alptraum im Schneematsch wird, sollten Sie Ihrem schönsten Tag im Leben während der Planungsphase dieselbe Aufmerksamkeit zukommen lassen wie einer Hochzeit im Sommer. Meine Kartenmanufaktur zeigt Ihnen, worauf es ankommt.
Hochzeit im Winter: Die Vorteile
Vielleicht hat ein Datum im Winter für Sie eine bestimmte Bedeutung oder Sie wollten schon immer im Schnee heiraten. Über solche persönlichen Beweggründe hinaus gibt es aber viele weitere Vorteile, die eine Winterhochzeit lohnenswert erscheinen lassen:
Der ideale Zeitpunkt: Das richtige Timing für die Hochzeit im Winter
Welches Datum Sie für Ihre Hochzeit im Winter wählen, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Empfehlenswert sind die Monate Januar und Februar. Es ist noch winterlich kühl, die Schneewahrscheinlichkeit ist je nach Region am höchsten und der Weihnachtsstress ist von Ihren Gästen längst wieder abgefallen. Möchten Sie im Dezember Hochzeit feiern, sollten Sie sich darauf einstellen, dass die Locations ähnlich stark ausgebucht sind wie zu den beliebtesten Sommerterminen. Die freie Auswahl werden Sie dann wahrscheinlich nicht haben.
Die perfekte Location: Was eignet für Winterhochzeiten?
Die lockere Gartenparty kommt im Januar natürlich nicht in Frage. Doch welche Locations bieten sich in den kalten Monaten an? Grundsätzlich jede Örtlichkeit, die ausreichend Raum zur Bewegung liefert, auch wenn man wetterbedingt nicht nach draußen kann. Eine Option sind beispielsweise diese Ideen:
- ein alter Gutshof in ländlicher Lage, umringt von jeder Menge Grün
- ein romantisches kleines Schlösschen oder eine Burg
- eine einsame Berghütte in einem schneereichen Gebiet
- ein altes Bauernhaus mit rustikalem Flair
- eine größere Scheune (Achtung: Heizung muss geklärt werden)
- Hotel an einem (im Winter zugefrorenen) See
Denken Sie aber daran, dass die Gäste auch anreisen müssen – winterliche Bedingungen auf dem Weg zur Location könnten es vielen schwermachen. Eine Übernachtungsmöglichkeit macht sich dann bezahlt.
Tipp: Sie können natürlich auch auf ganz normale Gaststätten oder Veranstaltungssäle zurückgreifen. Bedenken Sie aber, dass sich viel Schnee im städtischen Umfeld schnell in grauen Schneematsch verwandelt. In ländlichen Regionen bleibt er auf Feldern und Weiden besser liegen und bildet ein weißes Winter Wonderland.
Eine bezaubernde Dekoration für die Winterhochzeit
Die Dekoration darf das Winterthema natürlich gerne aufgreifen und widerspiegeln. Bezüglich der Farbgebung gibt es verschiedene sinnvolle Kombinationen. Möchten Sie Weiß und Gold miteinander verknüpfen, können Sie dazu Braun und Beige kombinieren. Auch farbige Akzente sind zwar möglich. Vermeiden Sie allerdings dunkles Tannengrün und saftiges Rot, die Ihrer Dekoration vielleicht einen weihnachtlichen Touch verleihen könnten (es sei denn, Sie heiraten im Dezember). Alternativ setzen Sie Weiß und Silber zu einer schillernden Winterwelt zusammen. Entscheiden Sie sich für eine weitere Farbe, die Sie für kleine Highlights in der Tischdeko für die Winterhochzeit verwenden möchten, beispielsweise Türkis, Eisblau oder Rosé.
Doch welche Deko-Ideen eignen sich für eine Winterhochzeit? Versuchen Sie es doch mit diesen Anregungen:
- Materialien direkt aus der Natur (z. B. Treibholzstücke, Baumrinde, Winterblumen, Tannenzapfen, Zweige)
- Mistelzweig
- Silberbesteck
- Objekte aus Kristall und/oder Glas (z. B. Vasen, Kerzenhalter, Weingläser)
- Streudekoration in Form von Schneeflocken, Sternen oder Eiskristallen
- weiße Stuhlhussen und Tischdecken
- edle Tischläufer
- Tischkärtchen auf Kieferzapfen befestigt
- feine Platzdeckchen
- silbern oder golden lackierte Glasflaschen als Kerzenhalter
- Lichterketten
- ein Lichtermeer aus Kerzen
Blumen für die Deko der Winterhochzeit
Auch wenn die meisten Blumen im Sommer blühen, gibt es für eine Hochzeit im Winter ausreichend Auswahl. Geeignet sind beispielsweise diese Sorten:
- Weißtöne: z. B. Amaryllis, Callas, Anemonen, Tulpen
- Rottöne: z. B. Rosen, Anemonen, Gloriosa Lilie, Amaryllis, Cymbidium Orchiedeen, Callas
- Silber: z. B. Silber-Wermut (weißfilziges Greiskraut)
- Grün: z. B. Woll-Ziest
Weitere geeignete Blumen sind beispielsweise Ranunkel, Alpenveilchen, Hängekätzchenweide, Narzisse, Efeu, Bauernhortensie, Christrose, Nerine oder Distel. Verwenden Sie Blumen passend zu Ihrer weiteren Hochzeitsdeko, beispielsweise in Weißtönen, und kombinieren Sie dazu kleine Farbtupfer, vielleicht in Form einer farbigen Blüte inmitten zahlreicher anderer Blumen.
Tipp für den Brautstrauß: Werden Sie kreativ und versuchen Sie es beim Brautstrauß mit außergewöhnlichen Blütenkombinationen. Es müssen nicht immer die typischen roten Rosen sein. Achten Sie dabei aber darauf, dass es sich um kälteunempfindliche Blüten handelt – zumindest auf dem Weg von Kirche oder Standesamt zur Partylocation werden sie der Kälte ausgesetzt sein.
Winterhochzeit: Was anziehen?
Eine wichtige Rolle spielt bei der Planung das Outfit für Braut und Bräutigam, denn Sie müssen mit winterlichen Temperaturen rechnen.
Winterhochzeitskleider: So fühlen Sie sich bei kühlen Temperaturen wohl
Im Winter stellen Sie an Ihr Hochzeitskleid wahrscheinlich andere Anforderungen als im Sommer, denn nun soll es nicht nur schön sein, sondern Sie auch warmhalten. Winterhochzeitskleider können sich durch feine Details von normalen Brautkleidern unterscheiden. So sind sie oftmals hochgeschlossen oder sogar mit einem stehenden Kragen versehen, wärmen durch integrierte Kunstpelz-Elemente oder halten mit langen Ärmeln schön warm.
Sehr oft kommen jedoch normale Hochzeitskleider aus der Sommerkollektion zum Einsatz – da die Saison zum Winter hin endet haben Sie hier die Chance auf ein echtes Schnäppchen –, die dann mit weiteren Accessoires wintertauglich gemacht werden. Es bieten sich beispielsweise diese Ideen an:
- Je nach dem Stil Ihres Kleides und den Temperaturen kombinieren Sie zu Ihrem Kleid für die Hochzeit im Winter ein Bolero aus Kunstfell, Seide oder Satin oder sogar eine feine weiße Strickjacke.
- Tragen Sie eine weiße Strumpfhose unter dem Kleid. Sie ist ohnehin nicht zu sehen, hält Sie aber schön warm.
- Ist es draußen eisig und rutschig? Für den Weg von der Kirche zur Feier besorgen Sie weiße Boots. Sie fallen unter dem Kleid nicht auf, Ihre Füße bleiben warm und Sie rutschen nicht so leicht aus.
- Wenn Sie länger im Freien bleiben, beispielsweise für eine Kutschfahrt zur Kirche oder auch für den Hochzeitsfotografen, ziehen Sie ein Cape oder einen feinen Mantel über, natürlich in zum Kleid passender Farbe, gerne aus Wolle oder Kunstfell.
- Tragen Sie Handschuhe, um Ihre Hände warmzuhalten. Besonders edel, allerdings mit nur geringem wärmenden Effekt, sind Handschuhe aus Spitze.
Sehr beliebt sind im Winter übrigens Brautkleider mit farblichen Elementen, beispielsweise mit eisblauen Einsätzen oder tiefroten Rosenapplikationen. So setzen Sie auf einer ansonsten weiß dekorierten Hochzeitsfeier farbige Akzente.
Passend zum Thema „Winter Wonderland“ kombinieren Sie zu Ihrer Kleidung für die Hochzeit im Winter glitzernden Schmuck in Silber oder auch Schmuckstücke mit Perlenelementen.
Tipp: Wussten Sie schon, dass Sie hochwertigen Markenschmuck, der normalerweise unerschwinglich wäre, für diesen einen, besonderen Tag im Leben einfach mieten können? So können Sie für nur wenige Euro am Tag Stücke von namhaften Designern wie Versace, Philippe Ferrandis oder Mawi tragen.
Das männliche Outfit: Die ideale Kleidung für die Hochzeit im Winter
Da der Mann im Regelfall ohnehin einen Anzug oder Smoking tragen wird, trifft ihn die Wetterproblematik deutlich weniger als seine Partnerin. Für ihn reicht es, wenn er gegebenenfalls zusätzlich einen Mantel besorgt und in etwas wärmere Schuhe schlüpft. Für besonders kalte Tage können Sie auch einen Schal und edle Lederhandschuhe dazu kombinieren.
Hochzeitsfotografie im Winter: Die schönsten Fotoideen
Wo lassen sich im Winter traumhafte Hochzeitsfotos machen? Ebenso wie im Sommer bietet sich dazu die freie Natur an. Eine romantische Atmosphäre bietet beispielsweise ein verschneites Wäldchen – aber Vorsicht: auch große Risiken für eine Verschmutzung des Brautkleids. Ein zugefrorener See liefert ebenfalls perfekte Settings. Ist Ihr Fotograf spontan? Dann warten Sie auf einen Tag, an dem es schneien soll – dicke Schneeflocken lassen Ihre Hochzeitsfotos noch romantischer wirken.
Möchten Sie lieber im Warmen fotografiert werden? Dann wählen Sie einen rustikalen Raum mit einem offenen Kaminfeuer, eine alte Wirtsstube in einer Berghütte oder ähnliche Räume mit einem aussagekräftigen Flair.
Romantische Ideen für Winterhochzeiten
Möchten Sie im Winter heiraten, so können Sie Ihrem großen Tag mit ein paar einfachen Ideen noch schöner gestalten:
- Schlitten-/Kutschfahrten: Je nach Wetterlage buchen Sie eine Schlitten- und Kutschfahrt und lassen sich so zur Kirche oder zum Standesamt fahren. Dies ist die ideale Einstimmung für das kommende Ja-Wort und gleichzeitig bekommen Sie den großen Auftritt, der Ihnen gebührt.
- Kaminfeuer: Wählen Sie eine Location, die ein knisterndes Kaminfeuer ermöglicht. Wenn alle von draußen hereinkommen, wird es sofort für die gemütliche Atmosphäre sorgen.
- Gastgeschenke: In den Gastgeschenken können Sie das Thema Winter aufgreifen. Wie wäre es beispielsweise mit einem herzförmigen Handwärmer, selbstgemachten Kerzen, einem DIY-Winterlikör, bedruckten Regenschirmen oder auch einem Paar Handschuhe für jeden Gast?
- Feuer im Freien: Gestalten Sie den Garten mit wärmenden Feuerkörben und hellen Fackeln, sodass die Gäste es auch dann gemütlich haben, wenn sie frische Luft schnappen möchten.
- Glühwein: Warum muss es eigentlich immer ein Sektempfang sein? Überraschen Sie die Gäste doch mit Glühwein und Plätzchen am Lagerfeuer im Garten.
- Decken: Bereiten Sie Decken vor Gäste vor, denen ein wenig kalt ist oder die sich gerne auch ein wenig im Freien aufhalten möchten.
- Schlittenfahrt: Ein bisschen Auflockerung zwischendurch tut jeder Hochzeitsfeier gut. Gibt es auf dem Grundstück einen kleinen Hang, veranstalten Sie doch ein lustiges Schlittenfahren am Berg – unvergessliche Schnappschüsse inklusive.
- Schneebar: Bauen Sie im Garten eine Schneebar auf und locken Sie die Gäste so immer wieder einmal nach draußen, wo sie von leckeren Cocktails, wärmenden Drinks (z. B. heiße Schokolade, Glühwein, Jagertee) und unzähligen Kerzen und Lampions empfangen werden.
Mit diesen und vielen weiteren Ideen wird die Winterhochzeit garantiert zu einem Erlebnis, das Sie und Ihre Gäste so schnell nicht vergessen werden. Haben Sie weitere Anregungen für andere Paare? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!
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