Selbst gemachte Kalender basteln

Kalender basteln

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Wissen Sie, was Sie tun sollten, wenn jetzt die Tage wieder kürzer und die dunklen Stunden immer länger werden? Basteln! Das Tolle daran: Es ist sowohl eine tolle Aktivität für die ganze Familie, die auch Kindern Spaß macht, als auch ein schöner Zeitvertreib für ruhige Stunden allein. Und das Resultat verschönert das eigene Heim oder dient als besonders individuelles und persönliches Geschenk. Wie wäre es zum Beispiel selbst gemachte Kalender zu kreieren? Besonders zu Weihnachten macht sich der prima unter dem Christbaum. Wir wünschen viel Spaß beim kreativ werden.

Selbst gemachte Kalender – für mich selbst oder als Geschenk?

Zuallererst sollten Sie sich überlegen, ob Sie einen Kalender für sich selbst basteln wollen oder das fertige Kunstwerk verschenken möchten. Der Unterschied? Wenn Sie das gute Stück an die eigene Wand hängen, ist es besonders schön, eigene Erinnerungen und Bilder der Familie zu verwenden. Wollen Sie den Kalender jedoch einer anderen Person als Präsent überreichen, machen sich gemeinsame Erinnerungen oder liebe Grußworte und schöne Zitate gut.

Woraus bastle ich meinen selbst gemachten Kalender?

  • Kalender zum Selbermachen gibt es in vielen Schreibwarenläden oder Bastelgeschäften ganz einfach zu kaufen. Dabei handelt es sich um vorgedruckte Kalenderblätter, auf denen Platz für Fotos freigelassen wurde. Diese leeren Fotokalender sind vorwiegend dann eine vielversprechende Möglichkeit, wenn Sie nicht viel Zeit haben oder die Kreativität auf sich warten lässt. Einfach zwölf Bilder großformatig ausdrucken (oder 13, denken Sie auch an das Titelblatt), einkleben und gegebenenfalls etwas dekorieren, fertig. Der Vorteil: Die Tage und Monate sind bereits vorgedruckt, das spart Zeit und Arbeit. Ein solcher Kalender sieht aber natürlich nicht ganz so außergewöhnlich aus.
  • Im Bastelgeschäft können Sie auch bunten Tonkarton kaufen – entweder einfarbig oder mit dekorativen Mustern bedruckt. Wenn Sie einfarbiges, helles Tonpapier wählen, können Sie Felder für Monate und Tage einfach direkt auf den Karton zeichnen. Bei buntem oder dunklem Karton empfiehlt es sich, die Kalenderfelder auf einen weißen oder hellen Karton zu malen und es dann auf den bunten Karton aufzukleben. So bleiben Ihre Termine gut zu erkennen.
  • Um Ihren Kalender haltbarer zu machen, können Sie die einzelnen Seiten im Copyshop laminieren, also in Plastik einschweißen lassen. Dies hat außerdem den zusätzlichen Vorteil, dass Sie mit Whiteboard-Marker auf die Kalenderblätter schreiben können. So sind Ihre Einträge weg wischbar und der Kalender lässt sich über mehrere Jahre verwenden.
    Tipp: Wenn Sie sich dafür entschieden haben, den Kalender zu laminieren und ihn verschenken wollen, überreichen Sie jeder Person im beschenkten Haushalt einen Whiteboard-Marker in einer anderen Farbe mit. So behält man prima den Überblick über alle Aktivitäten.
  • Für die Aufhängung bieten sich Ihnen mehrere Möglichkeiten. Wenn Sie den Kalender im Querformat dekorieren, können Sie die Seiten mithilfe einer Spiralbindung an der oberen Kante binden lassen und ihn einfach leicht auseinandergeklappt auf einer geraden Oberfläche aufstellen. Möchten Sie Ihren Kalender aufhängen, bietet es sich an, in die Oberkante der einzelnen Kalenderblätter zwei Löcher zu stanzen (immer an gleicher Position) und die Blätter dann mit Ringen oder Bändern zusammenzubinden. Sie können dann zusätzlich ein Loch in die Mitte stanzen, um den Kalender direkt auf einen Nagel zu hängen. Verwenden Sie in diesem Fall unbedingt Kleberinge zur Lochverstärkung, damit Ihr Kalender nicht an der Aufhängung einreißt. Oder Sie binden eine Schnur an die Ringe bzw. Bänder und hängen den Kalender daran auf.

Wie dekoriere ich meinen selbst gemachten Kalender?

© istock.com/lucop
© istock.com/lucop
  • Pro Kalenderblatt sollten Sie ein Hauptmotiv wählen. Dafür eignen sich etwa Fotos, aber auch Grußkarten, Postkarten, Eintrittskarten oder Fahrscheine, kleine Landkarten, Rezepte, Liedtexte, Sprüche und Zitate und andere Erinnerungsstücke, die Sie bei der Kartenmanufaktur bestellen können.
  • Die Texte, also unter anderem die Monatsnamen, können Sie entweder gut leserlich schreiben oder aber als einzelne Buchstaben aufkleben. Zum Beispiel anhand von ausgeschnittenen Buchstaben aus Zeitschriften, oder mit gekauften Dekobuchstaben. Diese gibt es in vielerlei Ausführungen im Bastelgeschäft.
  • Für die weitere Deko können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Hier finden Sie aber ein paar Anregungen, um Ihre Kreativität in Schwung zu bringen:
    • Sticker
    • Getrocknete Blätter und Blumen
    • Aus Karton geschnittene oder gestanzte Formen wie Ringe, Sterne, Blumen, etc.
    • Glitzerpulver
    • Dekorative Bänder oder Spitze
    • Washi-Tape (buntes Deko-Klebeband)
    • Eigene, kleine Zeichnungen
    • Erinnerungsstücke von Reisen

Tipp: Wenn Sie besonders viel Platz für Ihr Kalenderblatt oder für Ihre Bastelei benötigen, gestalten Sie den Kalender einfach doppelseitig (Achtung, dies funktioniert nur bei Hängekalendern!). Anstatt das Blatt zu halbieren, oben ein Bild hinzukleben und unten Ihr Monatsfeld, bekleben Sie einfach eine ganze Seite mit Ihrer Dekoration und füllen eine zweite Seite mit dem Kalenderblatt. Auf die Rückseite des Kalenderblatts basteln Sie die Dekoration für den Folgemonat und so weiter. Wenn Sie den Kalender nun aufklappen und offen hinhängen, haben Sie oben die dekorative Bastelei und unten das dazugehörige Kalenderblatt. Für den nächsten Monat klappen Sie einfach das Kalenderblatt hoch, auf der Rückseite erscheint die Bastelei für den Folgemonat, das Kalenderblatt hängt darunter. Achtung! Damit diese Variante einwandfrei funktioniert, müssen Sie das Kalenderblatt beim Basteln nicht nur umdrehen, bevor Sie mit der neuen Dekoration beginnen, sondern auch auf den Kopf drehen. Nur so funktioniert das Umblättern.

Das Kalenderblatt

Auch hier haben Sie mehrere Möglichkeiten. Überlegen Sie sich, ob Sie einen Kalender für ein bestimmtes Jahr basteln wollen oder einen immerwährenden Kalender, den Sie über mehrere Jahre hinweg verwenden können. Bei einem Kalender für ein bestimmtes Jahr können Sie die Wochentage dazuschreiben. Bei einem immerwährenden Kalender sollten Sie diese weglassen. Denken Sie auch daran, bei einem immerwährenden Kalender den 29. Februar hinzuzufügen, damit er auch in Schaltjahren noch gültig ist. Auch für die Gestaltung sind Ihnen hier natürlich keine Grenzen gesetzt. Damit Ihr Kalender aber gut lesbar ist, sollten Sie Striche mit einem Lineal und einem dicken Stift ziehen.

Tipp: Wenn Sie den Kalender verschenken, schreiben Sie gerne für jeden Monat schon einen persönlichen Termin rein. Notieren Sie Ihren Geburtstag und fügen Sie gelegentlich eine kleine Erinnerung ein: „Clara anrufen“ oder Ähnliches. Das zaubert dem Beschenkten beim Umblättern sicher ein Lächeln auf die Lippen.

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