Babybuch basteln: Die schönsten Erinnerungen individuell festhalten

Babybuch basteln

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Babybücher gibt es im Handel in vielfacher Ausführung zu kaufen und dennoch entscheiden sich immer mehr Schwangere dafür, ihr Babybuch selbst zu machen. Dieser Entschluss resultiert oft aus der Problematik, dass sich im Kopf bereits eine gewisse Vorstellung gebildet hat, die die fertigen Babybücher aus dem Handel nicht oder nur unzureichend erfüllen können. Ein Babybuch selbst zu basteln, ist aber auch gar nicht schwer.

Babybuch basteln: Die Basis für Ihre Einträge

Die einfachste Variante des selbst gebastelten Babybuchs ist ein Spiralbuch, am besten mit starken, reißfesten Seiten, das Sie individuell gestalten. Alternativ verwenden Sie ein Ringbuch mit Einlegeblättern. Diese Variante hat den Vorteil, dass Sie das Buch später jederzeit erweitern können. Sie können Ihr Babybuch auch selbst binden. Sie benötigen dazu lediglich einige starke Blätter in gleicher Größe (z. B. im DIN-A5-Format) sowie zwei feste Kartons als Hülle. Lochen Sie alle Blätter und Kartons an derselben Stelle und binden Sie sie mit einem dekorativen Band oder einer bunten Schnur.

Sie haben sehr viele verschiedene Möglichkeiten, um das Titelblatt für Ihr Babybuch zu gestalten:

  • Suchen Sie im Netz ein Motiv, das Ihnen gefällt und drucken Sie es aus. Aus Moosgummi können Sie die notwendigen Formen ausschneiden und das Motiv mit Klebstoff auf dem Cover zusammensetzen.
  • Nähen Sie einen Überzug für die Hülle, beispielsweise aus einem Patchwork, aus Webbändern oder einem ansprechenden, bedruckten Stoff. Mit Zierknöpfen, Applikationen oder Stickereien machen Sie es zu einem echten Hingucker.
  • Bekleben Sie den Einband mit bedrucktem Tonpapier, kleinen Streuartikeln (z. B. Herzen, Sternen), Zierklebebändern oder Glitzerpartikeln.

Babybuch gestalten: Ideen dank Scrapbooking

Material zum Scrapbooken
© istock.com/Nadzeya_Kizilava

Scrapbooking ist ein Trend aus den USA, der sich ideal eignet, wenn Sie Ihr Babybuch individuell mit eigenen Fotos gestalten möchten. Übersetzt sind Scrapbooks „Schnipselbücher“ und genau dies spiegelt sich auch im Inneren wider. Statt Ihre Fotos einfach nur einzukleben, gestalten Sie komplette Seiten mit Hintergrund, passend zum Thema. Möchten Sie auf einer Seite etwa das schmutzige Gesichtchen nach dem ersten Brei zeigen, können Sie beispielsweise:

  • den Hintergrund in der passenden Breifarbe einfärben
  • aus einem Prospekt ein Breigläschen ausschneiden und aufkleben
  • eine kleine Anekdote dazu schreiben
  • dem Kind mit einer aufgemalten Sprechblase Wörter in den Mund legen
  • ein passendes Foto einkleben
  • mit allerlei kleinen Streuartikeln oder Dekobänder verzieren

Babybuch basteln: Ideen für die Gliederung

In das Babybuch können Sie alles einkleben, was im Zusammenhang mit Ihrem Baby auftaucht und in ein Buch passt. Lassen Sie uns die verschiedenen Rubriken genauer ansehen:

Die Schwangerschaft

Bereits die Schwangerschaft sowie deren Verlauf können Sie im Babybuch festhalten. Hier einige Anregungen und Ideen für Ihr Babybuch:

© istock.com/kornnphoto
© istock.com/kornnphoto
  • Stellen Sie die Schwangerschaft im zeitlichen Verlauf dar.
  • Kleben Sie die Ultraschallbilder der gynäkologischen Untersuchungen ein (Achtung: Thermopapier verblasst mit der Zeit, kopieren Sie sie ggf. auf normales Papier).
  • Halten Sie wichtige Schwangerschaftsuntersuchungen sowie deren Ergebnisse fest.
  • Welche Beschwerden hatten Sie zu welcher Zeit? (Dies kann später primär dann interessant werden, wenn Ihre Tochter selbst einmal schwanger wird.)
  • Hatten Sie eine Babyshower oder eine andere Babyparty? Kleben Sie die Einladung und gegebenenfalls Erinnerungsfotos ein!
  • Wie fühlen Sie sich? Schreiben Sie Ihre Gefühle nieder oder einen Brief an Ihr ungeborenes Kind und kleben Sie ihn ein.
  • Haben Sie den Schwangerschaftstest noch, der einst die Schwangerschaft bestätigte? Kleben Sie ihn ein oder falls es sich um ein recht dickes Modell handelt, bewahren Sie ihn in einer zum Babybuch passenden Erinnerungskiste auf.
  • Fotografieren Sie regelmäßig Ihren Babybauch in derselben Perspektive und stellen Sie seine Entwicklung so im zeitlichen Verlauf dar.

Die Ankunft des neuen Erdenbürgers

Das erste Foto von Ihrem Kind gehört natürlich ebenso in das Babybuch wie der erste Schnappschuss mit Ihrem Baby und Ihnen gemeinsam. Halten Sie die wichtigsten Eckdaten zu Ihrem Kind bei der Geburt fest, etwa der Name, die Körpergröße, das Gewicht und den Kopfumfang. Das Geburtsdatum und die Uhrzeit dürfen ebenfalls nicht fehlen. Außerdem können Sie beispielsweise niederschreiben:

© istock.com/ArtisticCaptures
© istock.com/ArtisticCaptures

Die wichtigsten Meilensteine Ihres Babys

Insbesondere im Lauf des ersten Jahres, aber auch später noch wird Ihr Baby Fortschritte machen und sich entwickeln. Die wichtigsten Meilensteine können Sie mit eigenen Fotos im Babybuch festhalten. Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen:

Die ersten Schritte
© istock.com/izusek
  • erstes gezieltes Lachen
  • die erste volle Drehung
  • das erste Robben
  • allein aufsetzen
  • die erste Breimahlzeit
  • die erste Mahlzeit am Familientisch
  • der Durchbruch des ersten Zahns
  • die ersten Schritte
  • das erste Mal selbst mit dem Löffel gegessen
  • das erste Wort
  • das erste Mal durchgeschlafen
  • das erste Mal Zähneputzen
  • Radtour mit der Mama

Was kostete …

Wer schon einmal ein Kind bekommen hat, kennt die Diskussionen über die Preise, die „damals“ ja noch viel günstiger waren. Gestalten Sie in Ihrem Babybuch eine Seite, auf der sich alles um die Preise rund um die Babyausstattung dreht. Interessant sind dabei unter anderem Windeln, Babybrei, Milchpulver oder Pflegeprodukte, aber auch größere Anschaffungen wie Kinderwagen oder Autositze. Außerdem können Sie natürlich auch die Preise für Produkte des täglichen Lebens schriftlich fixieren, beispielsweise für Benzin, Briefmarken, Zeitungen oder Brötchen.

Babybuch basteln: Erinnerungsstücke im Babybuch oder in der Erinnerungskiste

Im Laufe der ersten Lebensjahre Ihres Babys wird es einige Stücke geben, die Sie als Erinnerung behalten möchten, insbesondere das erste Outfit, mit dem Ihr Baby nach Hause gekommen ist. Leider passt längst nicht alles in ein Babybuch. Zu diesem Zweck können Sie zusätzlich eine Erinnerungsbox basteln, in die Sie größere Gegenstände packen können. Einige Beispiele für Erinnerungsstücke:

© istock.com/Thinglass
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  • eine abgeschnittene Babylocke
  • Erinnerungen aus dem ersten gemeinsamen Urlaub
  • der erste Schnuller
  • die Zeitung vom Tag der Geburt
  • der erste Rock oder das erste Kleid
  • die ersten kleinen Schuhe
  • das erste selbst gemalte Bild von Ihrem Kind
  • ein aus Gips gegossener Babyfuß bzw. eine Babyhand
  • der aktualisierte Stammbaum

Wichtig ist, dass Sie Ihr Babybuch fortwährend pflegen und mit Leben füllen. Speziell die kleinen Dinge des Alltags geraten schnell in Vergessenheit und lassen sich schon Wochen später nur noch bruchstückhaft rekonstruieren.

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