Wir heiraten! Die große Hochzeitscheckliste für angehende Brautpaare

Checkliste Hochzeitsplanung

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Sie und Ihr Partner haben beschlossen, zu heiraten? Dann wird es jetzt höchste Zeit, sich mit den Planungen zu beschäftigen. Sofern Sie ausreichend Vorlauf haben, beginnen Sie etwa ein Jahr vor dem Hochzeitstermin damit, sich eine Checkliste für die Hochzeit bereitzulegen und Ihre Hochzeit zu planen. Worauf Sie im Detail achten sollten, haben wir für Sie in unserer Hochzeitscheckliste zusammengefasst.

Das Budget: Was kostet eine Hochzeit im Durchschnitt?

Pauschal lassen sich die Kosten für eine Hochzeit nicht angeben. Dass die kleine Feier im eigenen Garten mit Catering günstiger ausfallen wird, als das rauschende Fest mit 200 Gästen im Restaurant versteht sich von selbst. Informieren Sie sich an dieser Stelle, wie viel die einzelnen Positionen in etwa kosten werden und legen Sie ein Budget fest. Als grobe Rahmenvorgabe können Sie sich für eine durchschnittliche Hochzeit an diesen Werten orientieren:

  • Brautmode: 400 bis 2.000 EUR
  • Mode für den Bräutigam: 400 bis 1.500 EUR
  • Fotograf: 500 bis 2.000 EUR
  • Trauringe: ab 500 EUR
  • Blumenschmuck: 200 bis 800 EUR
  • Make-up, Brautfrisur: 50 bis 250 EUR
  • Menü im Restaurant: 40 bis 90 EUR pro Person
  • Getränke im Restaurant: 10 bis 40 EUR pro Person
  • Catering: 20 bis 70 EUR pro Person
  • selbst organisierte Getränke: 10 bis 15 EUR pro Person
  • Drucksachen (z. B. Einladung, Tisch- und Menükarten für die Hochzeit): ca. 1,50 bis 10 EUR pro Person

Kalkulieren Sie immer einen gewissen Puffer ein, denn die wenigsten Brautpaare schaffen es, das Budget tatsächlich einzuhalten. Mit unserem Hochzeits-Budgetplaner behalten Sie den Überblick.

Der Hochzeitstermin

Sie können die Anmeldung für die standesamtliche Trauung frühestens ein halbes Jahr vor dem Hochzeitstermin vornehmen. Dies soll Ihrer frühzeitigen Planung aber keinen Abbruch tun – einen Termin können Sie problemlos auch schon früher reservieren. Wenn Sie auch kirchlich heiraten möchten, ist auch hier eine entsprechende Terminvereinbarung nötig. Je nachdem, wie Sie sich Ihre Hochzeit vorstellen, können Sie die standesamtliche und die kirchliche Hochzeit sogar miteinander verbinden und beides auf einen Tag legen.

Mode für Braut und Bräutigam: Lieferzeiten beachten

Anprobe Brautkleid
© istock.com/Photo_Concepts

Wenn Sie ein günstiges Brautkleid im Versandhandel finden, brauchen Sie meist keinen großartigen Vorlauf für den Kauf des Brautkleids. Soll es aber ein ganz besonderes Kleid aus dem Brautmodengeschäft oder gar ein maßgeschneidertes Modell sein, sollten Sie mindestens drei Monate einkalkulieren, besser mehr. Im Idealfall bestellen Sie es etwa ein halbes Jahr vor dem Termin. Dazu gehören auch bequeme Brautschuhe, die Sie in den Wochen vor der Hochzeit einlaufen sollten, damit Sie am Hochzeitstag keine Blasen bekommen. Außerdem brauchen Sie als Braut:

  • Schleier
  • Haarschmuck
  • Schmuck
  • Dessous
  • Bolero
  • Reifrock
  • Handtasche
© istock.com/melissaf84

Auch der Bräutigam sollte sich frühzeitig um seine Kleidung kümmern. Ein maßgeschneiderter Anzug kann durchaus schon einmal zwei Monate dauern, wenn der Herrenausstatter viel zu tun hat. Wenn Sie auf ein Standardmodell zurückgreifen möchten, bei dem vielleicht nur vereinzelte Änderungen notwendig sind, können auch wenige Wochen reichen. Als Bräutigam benötigen Sie:

  • Anzug
  • Hemd
  • Weste
  • Manschettenknöpfe
  • Schuhe
  • Plastron / Krawatte
  • Einstecktuch

Wenn Ihre Kinder bei der Hochzeit dabei sind, benötigen Sie auch für sie passende Kleider. Lange Bestellfristen müssen Sie dabei aber gewöhnlich nicht einkalkulieren. Sehen Sie sich rechtzeitig um, es reicht aber, sie etwa drei bis vier Wochen vor der Hochzeit zu kaufen, um nicht zu riskieren, dass sie bis zum Termin herauswachsen.

Drucksachen: Denken Sie an alles!

Die Lieferfristen für Drucksachen sind in einem eher geringen Rahmen anzusiedeln. Deutlich wichtiger ist hier aber der zeitliche Vorlauf für das Verteilen der Einladungen. Sie benötigen:

Tischkarte für Trauzeugen
© istock.com/Neustockimages

Save-the-Date-Karten können Sie verschicken, sobald Sie den genauen Termin wissen – Ihre Gäste können sich den Termin dann schon im Kalender vormerken. Die Einladungen verteilen oder verschicken Sie etwa vier bis fünf Monate vor dem Hochzeitstermin. Achtung: Denken Sie bitte daran, einen verbindlichen Termin für die Rückantwort zu setzen. Halten Sie in Ihrer Gästeliste fest, wer kommt und wer nicht, damit Sie den Überblick nicht verlieren.

Die Tisch- und Menükarten bestellen Sie erst etwa zwei bis drei Monate vor der Hochzeit, wenn das Menü endgültig festgelegt ist und Sie wissen, wie viele Personen zur Hochzeit kommen. Dann können Sie online ganz bequem die passenden Menükarten drucken lassen.

Die Dankeskarten werden erst nach der Hochzeit verschickt. Es reicht daher prinzipiell, sie nach dem großen Tag zu bestellen.

Die Gästeliste: Wer kommt und wer nicht?

Planen Sie die Gästeliste ausgehend von Ihrem Budget. Wenn Sie nur 3.000 EUR Budget haben, werden Sie keine 150 Gäste einladen können. Sobald Sie wissen, wie viele Personen Sie einladen, können Sie sich überlegen, welche Personenkreise Sie dabeihaben möchten. Infrage kommen dabei beispielsweise:

  • enge Verwandte (Geschwister, Eltern, Oma, Opa)
  • andere Verwandte (Cousins und Cousinen, Onkel und Tanten)
  • entfernte Verwandte
  • Trauzeugen
  • Pfarrer bzw. Pastor
  • enge Freunde
  • weitläufigere Bekannte
  • Arbeitskollegen
  • Vereinskollegen

Laden Sie keine Menschen ein, die Sie eigentlich nicht dabeihaben möchten und nur einladen, weil es der Anstand erfordert. Es ist Ihr großer Tag!

Die Sitzordnung: Freie Platzwahl oder doch feste Ordnung?

Wenn es um die Sitzordnung geht, unterscheidet man im Groben drei Methoden:

  • Freie Platzwahl: Jeder Gast darf selbst auswählen, wo er sitzen möchte.
  • Vergebene Tische: Bei der Hochzeitsplanung geben Sie lediglich bestimmte Tische für bestimmte Gästegruppen vor, z. B. zwei Tische für die Verwandtschaft der Braut, ein Tisch für die Verwandtschaft des Bräutigams, ein Tisch für die Freunde. So kann jeder entscheiden, neben wem er sitzen möchte, sitzt aber doch bei „seinesgleichen“.
  • Feste Sitzordnung: Jedem Gast wird per Namenskärtchen ein ganz bestimmter Platz zugewiesen. Dies ist am schwierigsten zu bewerkstelligen. Sie müssen Ihre Gäste besonders gut kennen, um entscheiden zu können, wer mit wem gut harmoniert – und wer eben nicht.

Die Sitzordnung können Sie festlegen, sobald Sie wissen, welche der geladenen Gäste kommen. Setzen Sie sich auch damit auseinander, wie Sie die Tische stellen wollen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie runde Tische für die Hochzeit verwenden. Sie können sie beispielsweise pyramiden- oder sternförmig anordnen. Dies bedarf aber der genauen Planung, damit es mit dem zur Verfügung stehenden Platz klappt.

Die Musik: Frühzeitig engagieren

© istock.com/Generistock

Die Band oder den DJ, die für die Musik während der Feier sorgen, sollten Sie frühzeitig engagieren. Insbesondere spezialisierte Hochzeitsbands sind oft schon viele Monate im Voraus für die kommende Hochzeitssaison ausgebucht. Mindestens sechs, besser neun Monate vor dem Termin sollten Sie Ihre Buchung spätestens fix machen. Im Gespräch mit den Musikern sollten Sie folgende Themen im Hinterkopf behalten:

  • Dauer des Engagements
  • Musikrichtung / Stil
  • Umsetzung von Wünschen bezüglich der Songliste
  • ggf. Leistungen im Bereich der Moderation und Führung durch den Tag
  • Kosten

Fotograf: Für die schönsten Erinnerungen

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Wenn Sie einen professionellen Fotografen engagieren möchten, sollten Sie ähnlich wie bei der Hochzeitsband rechtzeitig anfragen, denn auch sie sind schnell ausgebucht. In Ihrer Checkliste für die Hochzeitsplanung sollten Sie diese Aufgabe ebenfalls spätestens sechs Monate vor der Hochzeit erledigt haben, besser jedoch schon neun bis zwölf Monate vorher. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl folgende Leitfragen:

  • Wie erfahren ist der Fotograf speziell für Hochzeiten?
  • Passt der Stil der Fotos zu Ihnen?
  • Kann der Fotograf zeitlich den gesamten Tag abdecken?
  • Ist er in der Lage, größere Gruppenfotos zu organisieren?
  • Verfügt der Fotograf über eine gute Ausrüstung?
  • Hat er Alternativen parat, beispielsweise für Regenwetter?
  • Welche Kosten entstehen für die Nachbearbeitung der Bilder?

Hier finden Sie praktische Tipps und ausgefallene Ideen für das perfekte Hochzeitsfoto.

Location buchen: Genügend Platz?

Sobald Sie auch nur annähernd wissen, wie viele Gäste Sie laden möchten und wie Sie Ihre Hochzeit organisieren möchten, sollten Sie nach einer passenden Location Ausschau halten. Möglichkeiten gibt es hier viele, ob Hotel, Gasthaus, Festsaal oder eigener Garten. Buchen Sie möglichst frühzeitig, am besten bereits ein Jahr im Voraus, denn die besten Hochzeitslocations sind schnell ausgebucht. Bei der Auswahl helfen Ihnen diese Leitfragen:

  • Wie viele Gäste haben dort Platz?
  • Gibt es ausreichend Platz für die Band bzw. den DJ und ggf. eine Tanzfläche?
  • Wo stellen Sie das Buffet auf, sofern es Buffet-Essen gibt?
  • Gibt es ein Essens- und Getränkeangebot oder müssen Sie alles selbst organisieren?
  • Ist die Entfernung zur Kirche bzw. zum Standesamt in Ordnung?
  • Gibt es Übernachtungsmöglichkeiten?
  • Gibt es räumliche Ausweichmöglichkeiten (z. B. für eine Brautentführung)?

Essen und Trinken: Selbst organisieren oder machen lassen?

Candy bar zur Hochzeit
© istock.com/L-house

Wenn Sie sich um die Location kümmern, kommt zwangsläufig auch das Thema Essen auf den Tisch. Hier haben Sie wieder verschiedene Möglichkeiten:

  • À la Carte: Jeder Gast kann bestellen, was er möchte.
  • Menü: Es gibt ein Einheitsessen oder zwei bis drei Gerichte zur Auswahl.
  • Buffet: Sie bauen ein zentrales Buffet mit verschiedenen Speisen auf, an dem sich jeder Gast frei bedienen kann.

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Planung auch etwaige besondere Gäste, z. B. Vegetarier/Veganer oder Allergiker.

Bei den Getränken sollten Sie vorab klären, was Sie bezahlen und wofür die Gäste selbst verantwortlich sind. Den Wein bei der Brautentführung zahlen oft die Eltern der Braut. Ist dies nicht der Fall, können Sie ihn entweder selbst übernehmen oder bei den Gästen sammeln lassen.

Hochzeit planen: Checkliste mit weiteren Planungsaspekten

Die große Hochzeitscheckliste

Damit Ihre Wunschhochzeit wahr wird, sollten Sie außerdem die folgenden Aspekte in Ihre Planungen einbeziehen:

  • notwendige Dokumente besorgen
  • Trauzeugen bestimmen
  • Hochzeitsauto buchen
  • Trauringe auswählen
  • Tanzkurs besuchen
  • Hochzeitsreise planen (Frühbucherrabatte beachten)
  • Hochzeitstorte bestellen
  • Hochzeitskerze bestellen
  • Blumenschmuck bestellen
  • Gastgeschenke organisieren (z. B. bedrucktes Taschentuch für die Hochzeit)
  • Frisur und Make-up der Braut planen
  • Spielecke für Kinder organisieren

Weitere Details zu diesen und anderen Planungspunkten finden Sie in unserer Checkliste, die Meine Kartenmanufaktur für Sie in einem ausführlichen PDF zusammengestellt hat.

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